Mitarbeiter brauchen 2 Dinge, um glücklich zu sein.
Aus der Hirnforschung – sehr gut nachzulesen zum Beispiel beim Neurobiologen Prof. Dr. Gerald Hüther – wissen wir: Unser Gehirn entwickelt sich nicht nach einem genetischen Plan, sondern durch unsere Erfahrungen. Dazu gehören zwei wesentliche Grund-Erfahrungen, die alle Menschen in frühester Kindheit machen und die so tief und emotional sind, dass sie uns ein Leben lang begleiten.
1. Die Sehnsucht nach Verbundenheit:
Wir alle haben die Verbundenheit erfahren, als Embryo im Bauch der Mutter über die Nabelschnur im selben Körper verbunden zu sein.
Diese intensive körperliche Erfahrung ist so stark und emotional berührend, dass wir Menschen uns unser ganzes Leben lang zutiefst nach diesem empfundenen Gefühl der Zugehörigkeit und Verbundenheit sehnen. Jeder von uns. Ohne Ausnahme. Auch am Arbeitsplatz.
2. Die Möglichkeit zu Wachstum:
Auch das haben wir alle in frühester Kindheit erfahren: Wir sind buchstäblich über uns hinaus gewachsen und konnten immer mehr.
Unsere Arme wurden länger, unsere Organe größer. Zum ersten Mal haben wir uns selbst am Tischtuch hochgezogen und sind gestanden, aus eigener Kraft. Weil wir es selbst wollten. Niemand musste uns dazu auffordern.
Menschen sehnen sich danach, beide Erfahrungen zu erleben.
Diese beiden beschriebenen Grund-Erfahrungen brauchen Menschen, um an ihrem Arbeitsplatz glücklich zu sein. Und zwar beide gleichzeitig: echte Verbundenheit und die Möglichkeit, über sich hinauszuwachsen und sich weiterzuentwickeln.
Wenn die Mitarbeiter dies nicht erleben, wollen sie etwas anderes als Kompensation oder Ersatzbefriedigung. Die einen wollen dann mehr Gehalt, quasi als »Schmerzensgeld«. Die anderen nutzen ihre Machtposition als Führungskraft aus, um andere klein zu machen.
Wenn Mitarbeiter beides haben, sowohl echte Verbundenheit als auch die Möglichkeit zu wachsen, dann sind sie erfüllt und glücklich. Dann bleiben sie, um sich weiterzuentwickeln. Dann werden sie zum Motor des Unternehmens und das Unternehmen entwickelt sich mit ihnen. Das Ergebnis: Win – Win!